Page 12 - Montageanleitung für Trapezbleche
P. 12
Trapezprofile
14. Stoßausbildung
14.1. Querstoß Abb. 6
Abb. 6
Unter dem Begriff Querstoß versteht man Längsverbindung von Blechtafeln
die Überdeckungen der Trapezprofile in
Spannrichtung. • Dach • Wand
Die Rechenwerte für die Überdeck-
ungslängen im Dachbereich und bei
Wandaußenschalen sind unterschiedlich ab 10 cm bei einer Neigung von min. 20 °
(Abb. 6). Bei Dach liegen sie zwichen 15-
30 cm, bei Wandaußenschalen sind sie 15 cm
kleiner und betragen circa 10-15 cm. Bei
Dachneigungen unter 15° ist zusätzlich
ein geschlossenzelliges Dichtband in den
Querstoß einzulegen, um die Dichtheit
des Stoßes zu erreichen.
14.2. Längsstoß Abb. 7
Als Längsstoß bezeichnet man die seitli-
che Überdeckung der Profiltafeln, die bei
wasserführenden Dachtrapezprofilen dicht
Abb. 7 anliegend und immer oben der Hauptwin-
Montagerichtung drichtung abgekehrt auszuführen ist. Bei
Dachneigungen mit einer Neigung < 7° ist
• Dach • Wand es wichtig, eine durchlaufende nicht wasser-
aufnehmende Dichtung zu gewährleisten.
Montagerichtung Längsstoßüberdeckungen sollen im Ab-
stand von nicht mehr als 666 mm verbun-
den werden und in der Mitte zwischen den
Windrichtung muss vom Auflager zur Tafelmitte hin erfol-
Windrichtung Auflagern befestigt werden. Die Befestigung
Montagerichtung gen. Bei der Montage der Wandbleche ist
darauf zu achten, dass der schmale Längs-
rand den breiten Längsrand überlappt.
1. Die Montagerichtung soll der häufigsten Abb. 8
Windrichtung in der jeweiligen Gegend Montagerichtung Seiten- und Oberkante sind Fehlerstel-
entgegengesetzt sein (Abb. 8). len bei der Ausführung der Dachfläche
2. Die Trapezprofile mit Profilhöhe von DACHFIRST
über 35 mm sollten in der „Oberwelle“
auf Längsverbindungen mindestens alle
60 cm verbunden sein
3. Die Trapezprofile sind auf einer ab 10 cm
Dachfläche so zu montieren, dass sie
mit der Trauflinie den rechten Winkel (90
Grad ) bilden. Die Trauflinie, die mit Hilfe
eines Seils oder einer Anschlagleiste er- Querfalt ≤ 1/3 L
mittelt wird, bildet stets eine Basis für
das Verlegen weiterer Blechtafeln.
Alle Fehler der Dachflächen werden durch
Bedecken sämtlicher Dachkanten mit Blech
behoben.
Der Dachfuß ist stets die Basis
für die Montage von Trapezprofilen
12 1, 2, 3, 4, 5 - Reihenfolge der Verlegung von Blechtafeln